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DIE WOLGADEUTSCHEN UND IHRE KULTUR.
DAS ERNTEDANKFEST.

Die Wolgadeutschen und ihre Nachfahren bilden eine bedeutende Völkerwanderung die Mitte des XVIII. Jahrhundert anfängt, als sich eine Gruppe deutsche, durch eine Sondereinladung der deutsch stämmiger Zarin Katharina II. die Große, am Wolga in Russland niederläßt, um die russischen Provinzen Saratov und Samara, im Süden des Wolga liegend, zu besiedeln.

Der Anfang war sehr schwer, nicht nur weil Katharina II. ihr Versprechen nicht hielt, sondern auch weil, durch das auftauen des Wolga Überschwemmungen entstanden und ganz besonders, weil die Nomaden Kirgisen und Kalmücken die jungen Männer in Gefangenschaft nahmen und sie auf den Sklavenmärkten von Bujara verkauften.

Mit der Zeit erreichten sie, durch ständige Landarbeit, einzige Arbeit die die russischen Behörden zuließen, ein annehmbares Auskommen. In kurze Zeit verwandelten sich die Steppen in wahre Gärten.

Hundert Jahre später wanderten viele aus, da sie durch Deutschenfeinde, und Verlust von Rechten bessere Ziele suchten. Die neuen Ziele in Amerika waren Kanada, Brasilien und, durch Zufall, Argentinien. 1878, schon 125 Jahre zurück, kam eine sehr kleine Gruppe aus Brasilien und eine andere, viel zahlreichere, per Dampfer, aus Deutschland.

Die erste Gruppe begab sich nach dem Süden der Provinz Buenos Aires und gründete dort die Kolonie von Hinojo in Coronel Suarez. Die zweite Gruppe begab sich nach Diamante in der Provinz Entre Ríos und errichtete die ersten fünf Dörfer. Nach den ersten Hindernissen, die durch Unerfahrenheit entstanden, erreichten sie mit viel Eifer und Arbeit eine gute Lebensqualität. Sie breiteten sich bald durch die Provinzen Entre Ríos, Buenos Aires und La Pampa aus. In den dreißiger Jahren wanderte eine Gruppe in das undurchdringliche Chacogebiet, um die Krise dieser Jahre zu überwinden.

Heutzutage haben sie im ganzen Land Wurzeln geschlagen und sind in allen Bereichen der Gesellschaft vertreten.

Die Wolgadeutschen besitzen die reiche deutsche Kultur, aber durch ihr langes Wandern und den Beziehungen zu anderen Völkern haben sie auch ihren eigenen Kulturzug. Sie sind als VOLK AUF DEM WEG bekannt.

Sie pflegen ihre Tradition sehr. Zu jeder Gelegenheit, ob freudig oder nicht, haben sie ein passendes Lied. Von ihrer Armut aus, entstand eine eigentümliche und vorzügliche Küche. Alles was im Hause entstand, wurde in Delikatessen verwandelt. Ihre Trachten, einfach und farbenfreudig, sind bei jeder Vorstellung sehr vornehm.

Die Nachkommen der Einwanderer treffen sich, abseits ihrer Arbeit oder Beruf, in verschiedenen Vereinen. Von dort aus pflegen sie ihre Traditionen und üben sie im ganzen Land aus.

Eine dieser Traditionen ist das ERNTEDANKFEST. Da es sich um ein Landwirtsvolk handelt wird bei diesem Fest der Dank für die gute Ernte ausgesprochen.

Im Rahmen der Festlichkeiten für die 125 Jahre der Ankunft der ersten Wolgadeutschen in Argentinien, feierte der Verein aus der Südstrecke DER GROßE HIMMELSRING, am Sonntag, den 30. November das GROßE ERNTEDANKFEST, im Club Hípico y de Pato Barracas al Sur, in Avellaneda.

Bei dieser Gelegenheit kamen mehr als fünfhundert Personen zusammen. Unter den Anwesenden befanden sich viele Mitglieder und Freunde des Verbands, und große Anzahl Schwaben und Tschechen.

In Abwesenheit des Vorsitzendes, Herr Celestino Günther, grüßten Herr Silvestre Prediguer und Herr Santiago Dreher alle Besucher im Namen des Vorstandes. Unter den Anwesenden befand sich Frau Anni Krieger, Vorsitzende des Verbands der Donauschwaben in Argentinien, und ihr Gatte Nicolás; Herr Agustín Rohr, Vorsitzender der U.L.R.A.; Professor Alberto Leo Klein, Vorsitzender von Unser Leit und Herr Geraldo Preiz und Gattin von der Wolgadeutschen Landsmannschaft.

Wie üblich bei den Wolgadeutschen wurde "asado criollo" vorbereitet, mit Vorspeise, Dessert und entsprechendes Getränk. Am Nachmittag wurden Süßigkeiten und Kuchen gereicht, unter anderen Crepel, Strudel und Ribbelkuchen. Der Kunsthandwerkstand von "Blanco Country" fehlte auch nicht. Sponsor des Festes war ein Supermarkt deutscher Herkunft, dessen Spenden von Lebensmitteln der Anziehungspunkt der Tombola war.

Das Orchester "Sans-Souci" sorgte für gute Stimmung, zusammen mit der Kapelle "Los compadres del Volga".

Bei Sonnenuntergang zogen sich die Anwesenden langsam zurück, aber die freudigen Gesichter zeigten, dass sie einen herrlichen Tag verbracht hatten.

Eva Barbara Schmidt
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