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Kurz zusammengefasste Geschichte der Donauschwaben

Diesen Artikel widme ich meiner lieben Mutter - Frau Teresa Schmidt -am 17. Juni 2004 verstorben, da sie mich immer ermutigte mit meinen Artikeln weiter zu machen, als viele darauf zielten dass ich aufgäben sollte. Meine Dankbarkeit an sie, für die Freuden und Erfolge die mir diese Arbeit bereitet und weiter bereiten wird.

 

Folgende Zusammenfassung wurde von Herrn Roland Kekez, gebürtiger Donauschwabe, während vielen Jahre Vorsitzender des Verbandes der Donauschwaben in Argentinien, in der Gegenwart noch tätig an einem anderen Amt des Verbandes, und Vertreter der Donauschwaben bei der FAAG, geschrieben. Meine Erkenntlichkeit an Herrn Kekez und mein Wunsch, dass nach einer kurzen Pause dies der erste Artikel ist.

Erster Teil

Nach der Vertreibung der Türken aus dem alt ungarischen Raum und der siegreichen Schlachten von Peterswardein im Jahre 1716, die Eroberung von Temeschwar desselben Jahres durch Prinz Eugen, kamen viele Länder an das Reich: ganz Ungarn, Siebenbürgen, das Banat, das Batschker Land, Syrmien, Slawonien, die schwäbische Türkei und zeitweise auch Nordserbien. Diese Gebiete waren während der über 150 Jahre dauernden Türkenherrschaft vollkommen verwahrlost und verwüstet. Es lag im Interesse des Staates den militärischen, wirtschaftlichen und kulturellen Aufbau für die befreiten Länder zu organisieren. Dieser Neuaufbau aus eigener Kraft war aber aus Mangel an Menschen unmöglich. Der Staat der Habsburger entschloss sich daher, die entvölkerten und verwilderten neu gewonnenen Länder zu besiedeln. Die Menschen zu dieser Besiedlung mussten aber aus anderen Gebieten hergebracht werden und sollten in erster Linie treue und fleißige Untertanen sein. Man suchte dann durch Aussendung von Briefen und Gesuchen bei den deutschen Fürsten und Landgrafen um Unterstützung um die Gebiete zu bevölkern. Nach einer darauffolgenden Werbung brachen so viele, mitunter recht wohlhabende Familien zur Auswanderung auf. Keine Stadt, Marktflecken oder Dorf war, wo nicht gedruckte Exemplare zirkulierten.

Im Verlauf der Ansiedlung kamen drei große Ansiedlungsschübe (Schwabenzüge) zumeist auf Ulmer Schachteln und Kelheimer Plätten in den Südosten.

Der erste Schwabenzug unter Karl VI umfasste die Zeit 1723 - 1726. Der zweite ländliche Koloniesierungszug wurde von Kaiserin Maria Theresia 1763 - 1773 in der Batschka durchgeführt. Sie nahm nur Katholiken auf.

Der dritte und letzte Zug wurde von Kaiser Josef II 1782 - 1787 durchgeführt. Als große Straße diente die Donau ab Ulm über Wien bis Pantscheva gegenüber Belgrad. Die fast 150 jährige Auswanderungszeit 1686 - 1829 brachte rund 150.000 Siedler nach Ungarn.

Unter Maria Theresia kamen mit dem 2. "Schwabenzug" breite Siedlerströme in das Land. Aus ihren Reihen lichtete das Sumpffieber bedenklich wie der des Banates. Auch die Siedler des dritten Schwabenzuges hatten an dieser Krankheit furchtbar zu leiden. An Sumpffieber, Pest und Cholera sind etwa 40% an diesen Seuchen zugrunde gegangen, ein reicher Kindersegen füllte die Lücken aus.

Als Donauschwaben werden erst 1922 von den bekannten deutschen Volksforschern alle deutschsprachigen Siedler bezeichnet, die sich seit dem 18. Jahrhundert zwischen Plattensee und Südkarpaten niederließen. Stammesgeschichtlich gehören sie größten Teils zu den Franken, Pfalz, Elsaß und Lothringen weisen die meisten Herkunftsorte auf, daneben gibt es viel bayrisch-österreichisches Volk. Den Namen "Schwaben" erhielten die Siedler von den Madjaren und Südslawen. Besonders die ungarische Herrenklasse, die sich dem donauschwäbischen Bauernvolk gegenüber als sozial höherstehend dünkte. Bald ist sie aber dann eine den Siedlern selbst gern verwendete und geschätzte Stammesbezeichnung geworden. Vorher behalf man sich mit: Südschwaben, Schwaben aus dem Osten, Deutsche in Südungarn oder Banater Schwaben. Der Verdienst, dass sich der Ausdruck durchgeführt hat, gebührt dem Geographen Hermann Rüdiger aus Hamburg.

Die deutschen Siedler verwandelten weite Sümpfe und Steppen in Ackerland und erschlossen Bodenschätze und heilkräftige Quellen. Sie pflegten das Handwerk und den Handel. Sie gründeten wehrhafte Städte und großangelegte Dörfer mit bedeutender Kultur und fortschrittlichen Schulwesen. Stets waren sie in ihrem Siedlungsraum, Träger und Verteidiger abendländischer Gesittung und Kultur. Erheblicher Getreidebau, Weinbau, Obst und Gemüse, Industrie sowie alle Zweige der Viehzucht, Genossenschaften, Banken, Geld- und Kreditinstitutionen waren Zeichen der wirtschaftlichen Stabilität.

Die Deutschen waren stets ein Faktor der Ruhe, der Besonnenheit und der Friedfertigkeit, was sich auf das Verhältnis zu den andersvölkischen Nachbarn auswirkte. Zwar spielten sie staatspolitisch keine wesentliche Rolle, doch wehrten sie sich gegen alle Entvölkerungsbestrebungen der Staatsvölker. Sie waren ein Element des Friedens und des Fortschrittes.

Berühmte Persönlichkeiten der Donauschwaben

Prinz Eugen, der edle Ritter, Feldherr Kaiser Karl VI.
Graf Claudius Florismund Mercy, Statthalter und Kolonisator des Banates.
Nikolaus Lenau, 1802 - 1850 Klassiker der deutschen Literatur und bekanntester Dichter der Donauschwaben.
Ignaz Philipp Semmelweis 1818 - 1865 Einer der größten Ärzte der Menschheit. Entdecker der Bekämpfung des Kindbettfiebers. "Retter der Mütter".
Adam Müller Guttenbrunn 1852 - 1923 Volkstumpolitiker und Heimatdichter sowie Schriftsteller.
Jakob Bleyer 1874 - 1933 Donauschwäbischer Gelehrter und Volksführer. Erwecker und Führer der Donauschwaben.
Johann Jakob Hennemann Verteidiger von Werschetz.
Edmund Steinacker 1839 - 1929 Erwecker und Führer der Donauschwaben.
Georg Weifert Der bedeutendste donauschwäbische Großindustrielle 1850 - 1937.
Dr. Franz Basch Kämpfer gegen die Namensmadjarisierung der Deutschen. Sein Spruch lautete: Wer seines Vaters Namen nicht ehrt, ist seiner Ahnen nicht wert. Er kam deswegen einige Monate ins Gefängnis.

Zweiter Teil

Nach dem Zusaammenbruch der Donaumonarchie 1918 wurde das Siedlungsgebiet von den Siegermächten im Sinne des Friedens von TRIANON - 4.6.1920 auf Ungarm, Jugoslawien und Rumänien aufgeteilt. Trotz Trennung blieben die geistig - völkische Einheit und die historische Verbundenheit über die Grenzen hinweg erhalten. Nach der Dreiteilung der Ungarndeutschen auf Rumänien, Jugoslawien und Resungarn, trat eine Störung des völkische Gleichgewicht in diesen Raum. Trotzdem standen die Südostdeutschen treu zu ihrer geschichtlichen kolonisierenden Aufgabe, bis sie von den Wellen des Zweiten Weltkrieges erfasst und in den Untergang getrieben wurden. Obzwar die Südostdeutschen diesen furchtbaren Krieg weder gewollt noch verursacht haben, waren ihre Opfer an Gut und Blust sehr groß. Sie gerieten in den Sog der Diktatur des "Dritten Reiches" und zwangsläufig auch zwischen die Fronten der Großmächte und verschiedensten machtpolitischen Auseinandersetzungen. Dem jahrhundertelang friedlichen Zusammenlebens Südostdeutscher mit ihren anders nationalen Nachbarn wurde ein grausames Ende Gesetzt

Die Donauschwaben in Zahlen

Ungarn 1940 650.000 1990 220.000
Jugoslawien 1940 550.000 1990 10.000
Rumänien 1940 350.000 1999 120.000
    1.550.000   350.000

Kriegs und Vertreibungsverluste

Aus Ungarn   45.000
Aus Jugoslawien   100.000
Aus Rumänien   30.000
    175.000

Gesamtzahl der Donauschwaben 1990

Ungarn   220.000
Jugoslawien   10.000
Rumänien   120.000
Deutschland - Österreich   720.000
Europa   130.000
Übersee - USA - Kanada - Südamerika   350.000
    1.550.000

Eva Barbara Schmidt
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